Amalgamsanierung

Viele Patienten sind verunsichert darüber, wie gesundheitsschädlich bestimmte Füllungsmaterialien sind, zum Beispiel Amalgam. Der wissenschaftliche Beweis über seine Schädlichkeit stünde noch aus – so argumentieren die Krankenkassen, aber der Patient muss sich letztlich selbst ein Bild anhand der vorhandenen Informationen machen. Wir können versuchen, Ihnen zu helfen sich besser zu orientieren.

Bei der Auswahl des richtigen Materials für Ihre Zähne sind individuell verschiedene Aspekte wichtig: ihre Zahnsituation, ihre allgemeine Gesundheit, ästhetische und qualitative Ansprüche, als auch der Zeit- und der Kostenaufwand beim Legen der Füllung.

Amalgam – ein gefährlicher Werkstoff?

Der gut zu verarbeitende und billige Werkstoff Amalgam wird seit über 150 Jahren als Zahnfüllung eingesetzt. Er hält rund 7- 8 Jahre und besteht zu gleichen Teilen aus einem Legierungspulver und aus Quecksilber. Zu seinen guten Materialeigenschaften gehört, dass er sich schnell und leicht formen lässt. Nachteilig ist, dass er aus Stabilitätsgründen eine bestimmte Mindestdicke benötigt, weshalb über die Karies hinaus oft gesunde Zahnsubstanz entfernt werden muss und dabei verloren geht. Seine silber-metallische Farbe empfinden viele als Manko.

Das Quecksilber im Amalgam ist ein Zellgift und sollte somit besonders bei Schwangeren, Stillenden und Kindern aus vorbeugendem Schutz nicht verwendet werden, auch Patienten mit einer nachgewiesenen Amalgam-Allergie oder Nierenfunktionsstörungen sollten besser vorsichtig sein.

Aus diesen Gründen haben wir uns entschlossen in unserer Praxis gänzlich auf Amalgam als Füllungswerkstoff zu verzichten um Sie und uns nicht dieser zusätzlichen Quecksilberbelastung auszusetzen.

Beim Entfernen von Amalgamfüllungen achten wir deshalb auch auf zusätzliche Schutzmaßnahmen, da beim Bohren Quecksilber frei gesetzt wird.