Glossar

A
Abrasion

Abrasion an Zähnen bedeutet einen Abtrag gesunder Zahnhartsubstanz.

Beispielsweise nächtliches Knirschen führt zum Abschleifen des oberflächlichen Zahnschmelzes.

Mittel der Wahl ist hier eine Schienentherapie, die den fortschreitenden Verlust von gesundem Zahnmaterial verhindert.

Desweiteren können aber auch Zahnpasten mit zu großen Schleifkörpern den Zahnschmelz abtragen.
Abrasivität bezeichnet die Fähigkeit einer Zahnpaste, Oberflächen abzuschmirgeln. Sie wird mit dem RDA-Wert ausgedrückt. Je höher der RDA-Wert einer Zahnpasta ist, desto stärker schmirgelt sie.

Durch diesen Mechanismus werden beim Zähneputzen Zahnbeläge -Plaque-entfernt; der Zahnschmelz kann durch Zähneputzen zwar nur minimal angegriffen werden, allerdings können zu abrasive Zahnpasten bei freiliegenden Zahnhälsen das weichere Dentin abtragen; man sollte sie deshalb in diesem Fall nicht verwenden.

Airflow

Bei einer Zahnreinigung mit Airflow werden Plaque und Zahnverfärbungen des Patienten mit einem durch Druckluft aus dem Gerät ausgeworfenen Strahl aus Wasser, Salz und Sand entfernt. Als feste Komponente wird meist Natriumbikarbonat verwendet.

Für den Patienten ist die Behandlung mit dem Pulver-Wasserstrahlgerät absolut schmerzfrei.
Je nach Geschmack, kann der Patient aus unterschiedlichen Flavours wählen, z.B. Kirschgeschmack.

Anamnese

Die Anamnese ist eine systematische Befragung.

Sie wird durchgeführt, um die aktuellen Beschwerden, die gesundheitliche Vorgeschichte, besondere Risikofaktoren (zum Beispiel Allergien), die Lebensumstände und das genetische Risiko des Patienten zu erfassen.

Wichtig sind für uns in diesem Zusammenhang auch die regelmäßig einzunehmenden Medikamente.

Bringen Sie deshalb gerne die Beipackzettel zur Untersuchung mit, damit eventuelle Wechselwirkungen oder Risiken sicher vermieden werden können.

Anästhesie

Dem modernen Zahnarzt stehen zur lokalen Anästhesie (Betäubung) mehrere Systeme zur Verfügung.

Die Betäubungsspritze hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert und ist wesentlich schmerzärmer als früher.

Bei stark schmerzempfindlichen Patienten und bei Kindern verwenden wir zunächst eine Oberflächenanästhesie, wodurch der Einstich praktisch nicht mehr zu spüren ist.

Angstpatienten

Kein Mensch geht gerne zum Zahnarzt

Aber um den Zahnarztbesuch so angenehm wie möglich und nicht zu einem neuen Angsterlebnis zu gestalten, sollte der Patient dann einen Termin vereinbaren, wenn er keine Beschwerden hat.

Diese positive Erfahrung kann Ängste verringern

Die Furcht sollte uns vor Beginn der Behandlung mitgeteilt werden, so können wir speziell darauf eingehen und die Behandlung dahingehend planen.

Besonders wichtig ist in diesem Fall der Zeitfaktor.

Der Angstpatient sollte nicht zu lange warten müssen, damit sich die Emotionen nicht zu sehr anstauen. Im weiteren Behandlungsverlauf darf kein Zeitdruck entstehen, so dass jederzeit kurze Pausen eingelegt werden können um panikartige Situationen zu verhindern.

Damit die eigentliche Behandlung möglichst schmerzarm durchgeführt wird, sollten örtliche Betäubungen auch bei kleinen Eingriffen durchgeführt werden. Die Einstichstellen machen wir im Vorfeld durch eine so genannte Oberflächenanästhesie gefühllos, so dass die eigentliche Spritze praktisch schmerzfrei gegeben werden kann.

Wichtig ist, dass der Patient weiß, dass er mit dieser Angst nicht alleine ist und sich deswegen nicht schämen muss!

B
Bakterien

Bakterien im Mund sind bis zu einem gewissen Maße normal. Sie bilden die übliche Mundflora und sind sogar wichtig.

Ein Teil dieser in der Mundhöhle lebenden Bakterien bilden aber mit der Zeit auf den Zähnen einen so genannten Biofilm, die Plaque.

Die Bakterien wandeln vorhandenen Zucker aus der Nahrung in Säure um; diese Säuren verursachen dann die Karies, denn der Zahnschmelz wird, vereinfacht dargestellt durch die entstandene Säure aufgelöst.

Andere Stoffwechselprodukte dieser Plaquebakterien führen zu Zahnfleischentzündungen (Parodontose) oder Mundgeruch.

Bruxismus

Der Bruxismus ist das unbewusste, meist nächtliche, aber auch tagsüber ausgeführte Zähneknirschen oder Aufeinanderpressen der Zähne, durch das die Zähne verschleißen, der Zahnhalteapparat überlastet und zusätzlich das Kiefergelenk, die Kaumuskulatur, aber auch andere Muskelgruppen, die zur Stabilisierung des Kopfes angespannt werden (Nackenmuskulatur), geschädigt werden können.

Auf diese Weise kann es bis zu schweren Schmerzsyndromen und Ohrpfeifen (Tinnitus) kommen.
Weitere häufige Erscheinungen sind Schwindel, Sehstörungen und Übelkeit. Diese Schmerzsyndrome werden in der deutschen Literatur als Kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichnet.

Bulimie

Eine der stärksten natürlichen Säuren ist die Magensäure. Sie vermischt sich im Magen mit der Nahrung und dient dazu, den Nahrungsbrei zu desinfizieren und chemisch in kleinere Bestandteile zu zerlegen.

Beim Erbrechen gelangt diese starke Säure in den Mundraum und ist deshalb extrem gefährlich für die Zähne, denn genau wie die kariesverursachenden Säuren löst die Magensäure den oberflächlichen Zahnschmelz Schritt für Schritt auf und zerstört somit die gesunde Zahnhartsubstanz.

Ein erster Hinweis sind Zähne, die extrem empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen reagieren; die sogenannte Heiß-/ Kaltempflindlichkeit.

C
CAD/CAM Systeme

Abk. für die engl. Begriffe: Computer Aided Design/Computer Aided Manufacturing

Beispiel: Cerec

D
Demineralisation

Entkalkung der Zahnhartsubstanz

E
Extraktion

Unter einer Extraktion versteht man das Ziehen bzw. das chirurgische Entfernen eines Zahnes.

F
Fluorid

Wirkstoff in Mundpflegeprodukten, der sich im oberflächlichen Schmelz der Zähne einlagert, diese damit säureresistenter macht und so vor Karies und Temperaturempfindlichkeit schützt.

Funktionsdiagnostik

Die zahnärztliche Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Funktionsstörungen des Kausystems (Craniomandibuläre Dysfunktionen, CMD).

H
Halitosis

Halitosis ist umgangssprachlich der Mundgeruch oder schlechte Atem, bzw. foetor ex ore genannt.

K
Karies

Die Bakterien der Mundhöhle ernähren sich von leicht verwertbaren Substanzen, vor allem von Zucker aus der aufgenommenen Nahrung.

Dabei scheiden sie Stoffwechselprodukte aus, die den pH-Wert senken, also sauer sind und damit den Zahnschmelz angreifen.

Sie entkalken (demineralisieren) ihn, wodurch zunächst unter der noch intakten Schmelzoberfläche eine entkalkte Stelle entsteht, die bei weiterer Entkalkung einbrechen kann - das Loch bzw. die Karies ist entstanden.

Kieferorthopädie

Es handelt sich hierbei um ein Fachgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Erkennung und Behandlung von Gebiss- und Kieferanomalien beschäftigt.

Erwiesen ist, dass Zahn- und Kieferfehlstellungen das Kauen und die Sprachentwicklung ganz erheblich stören können und behandelt werden sollten.

Je nach Art und Schwere der Fehlstellung sind Behandlungen vom Milchgebiss bis hin zum Erwachsenenalter nötig.

Fast jedes zweite Kind muss inzwischen kieferorthopädisch behandelt werden. Der günstigste Behandlungszeitraum hierfür liegt in der Hauptwachstumsphase.

Konservierende Zahnheilkunde

Dies ist ein Fachgebiet innerhalb der Zahnmedizin, welches sich mit der Erhaltung der Zähne (z.B. durch Prophylaxe, Füllungstherapie, Endodontie) befasst.

Auch die Parodontologie gehört in die Abteilung der Konservierenden Zahnheilkunde und befasst sich mit der Erhaltung des natürlichen Gebisses.

Kosmetische Zahnheilkunde

In den 60er Jahren des letzten Jhds. geprägter Begriff mit der Erkenntnis, dass Zahnheilkunde nicht nur aus Krankheitsbehandlung bestehen muss, sondern auch der Ästhetik dienen kann.

Bei der kosmetischen Zahnheilkunde steht das persönliche Erscheinungsbild, im Vordergrund.

Dieser darf aber niemals auf Kosten der konservierenden Zahnmedizin den Vorrang erhalten.

L
Lupenbrille

In unserer Praxis wird mit Lupenbrillen gearbeitet, da wir damit die Präzision durch eine vergrößerte Darstellung des Arbeitsfeldes nochmals um ein Vielfaches erhöhen können.

M
Metallfreier Zahnersatz

Im Sinne der Biokompatibilität verwenden wir nach Möglichkeit metallfreie Werkstoffe und bieten unseren Patienten damit höchste Verträglichkeit, naturgetreue Ästhetik und modernsten Wissensstandard.

Im Vordergrund stehen hier amalgamalternative Füllungsmaterialien, wie keramisch verstärkte Kunststoffe (Komposite) sowie vollkeramische Restaurationen.

Mundgeruch

Mundgeruch bzw. der schlechte Atem wird auch Halitosis oder foetor ex ore genannt.

Mundgeruch entsteht durch flüchtige Schwefelverbindungen, die sich unter die Atemluft mengen. Dazu zählen unter anderem Schwefelwasserstoff, 1,5-Diaminopentan und Methanthiol.
Diese Stoffe entstehen z. B. durch die bakterielle Zersetzung von Nahrungsmittelresten oder totem Gewebematerial.

Gründe dafür sind also neben unzureichender Mundhygiene auch Entzündungen des Zahnfleisches mit Taschenbildung, in welchen sich die Bakterien außerhalb der Reichweite von Mundhygienemitteln ungehindert vermehren können.

Die normale Mundhygiene reicht in diesen Fällen nicht aus, den Mundgeruch dauerhaft zu bekämpfen.
Hier sind eine professionelle Zahnreinigung und ggf. weiterführende Zahnfleischbehandlungen nötig.

N
Non-Prep-Veneer

Ein Veneer ist eine hauchdünne, lichtdurchlässige Keramikschale für die Zähne, die mit einer speziellen Verklebetechnik auf die Zahnoberfläche - vor allem von Frontzähnen - aufgebracht werden.

Ein sogenanntes "Non-Prep-Veneer" oder „Lumineer“ kommt dabei ohne Entfernung von Zahnhartsubstanz aus und wird ausschließlich auf die angeraute Zahnoberfläche geklebt.

Diese Art der Behandlung ist oftmals rein kosmetisch und dient der Form-, Farb- oder Stellungsveränderung der Frontzähne.

P
Provisorium

Ein Provisorium ist eine vorübergehende Versorgung, die zumeist in der Herstellungsphase von definitivem Zahnersatz zum Einsatz kommt.

Wenn Sie als Patient beispielsweise eine Krone bekommen sollen, wird in einer ersten Sitzung der Zahn beschliffen und ein Abdruck genommen. In der Zeit, bis der Zahntechniker die Krone hergestellt hat, ist es wichtig, dass der Zahnstumpf geschützt wird. Dafür wird das Provisorium gefertigt. Es verhindert, dass der Nerv zu sehr gereizt wird, oder dass zu starke Kaukräfte auf den Zahn einwirken und ihn damit schädigen können.

Ein Provisorium kann aber auch eine Interimsprothese sein, die bis zur Fertigstellung des Zahnersatzes ganze Zähne oder Zahngruppen ersetzt und damit eine uneingeschränkte Funktion gewährleistet.

Spricht man von einem Langzeitprovisorium ist die Phase des Tragens verlängert. Diese Provisorien sind laborgefertigt und meist metallverstärkt. Sie können ca. 1-2 Jahre halten und dienen in erster Linie als "Testversion" vor definitiver Versorgung.
Besonders in Fällen, in denen komplexe Neuversorgungen geplant sind, bietet sich ein Langzeitprovisorium an.

Bisshebungen sind eine weitere Indikation, denn nicht jeder Patient toleriert diese gleichermaßen gut und es kann im Vorfeld getestet werden, ob es im individuellen Fall anzuraten ist, oder nicht.

R
Rauchen

Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg hat zum wiederholten Male auf die Gefahren des aktiven und passiven Rauchens hingewiesen.

„Rauchen erhöht nicht nur das Risiko, einen Schlaganfall, eine Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems oder der Lunge zu erleiden, auch die Mundgesundheit ist gefährdet“, teilt dazu das Kuratorium perfekter Zahnersatz mit.

Rauchen führt zu einer verschlechterten Durchblutung – überall im Körper, dementsprechend auch in der Mundhöhle.
Folge ist, dass bei Rauchern chronisch verlaufende Erkrankungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates (Parodontitis) deutlich gehäufter auftreten als bei Nichtrauchern.
Auch die Behandlungsergebnisse der Parodontose-Therapie sind bei Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern schlechter. Daher haben Raucher durchschnittlich weniger Zähne als Nichtraucher.
Vor allem bei starken Rauchern sind zudem die Einheilung von Implantaten schlechter und die Lebensdauer geringer.

Der Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Deutschland sieht das Rauchen sogar als wesentlichen Risikofaktor für die Ausbildung einer so genannten Periimplantitis, bei der sich das um ein Implantat befindliche Zahnfleisch entzündet und der Kieferknochen zurückzieht. Dies kann langfristig zum Verlust des Implantates führen.

Besonders kritisch wird es, wenn an den an einer Parodontitis erkrankten Zähnen beziehungsweise an den von einer Periimplantitis betroffenen Implantaten umfangreicher Zahnersatz abgestützt oder verankert ist. Hier kann schon beim Verlust eines einzigen Pfeilers der gesamte Zahnersatz unbrauchbar werden, mit entsprechenden Folgen für den Patienten.

Wenig bekannt, aber dramatisch in der Auswirkung: Rauchen begünstigt darüber hinaus auch deutlich die Entstehung von Krebs in der Mundhöhle und im Rachen – bei Männern immerhin die sechsthäufigste Krebstodesursache. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums ist bei rauchenden Männern das Risiko, an Mundhöhlen- oder Rachenkrebs zu erkranken, im Vergleich zu Nichtrauchern 27-fach erhöht.

Rauchen ist aber nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit, es macht die Zähne auch "hässlich": Die im Tabakrauch enthaltenen Pigmente können zu unschönen Verfärbungen von Zähnen oder Zahnersatz führen.

Durch professionelle Mundhygienemaßnahmen lassen sich diese aber meist wieder entfernen.

Schließlich kommt auch der regelmäßigen Kontrolle eine erhebliche Bedeutung zu. Vor allem für Raucher ist es wichtig, zweimal jährlich zum Zahnarzt zu gehen. Damit lassen sich die Folgen des Rauchens auf die Mundgesundheit frühzeitig erkennen.
Wer komplett dem blauen Dunst entsagt, hat übrigens gute Chancen, dass sich die oben genannten Risiken im Verlauf einiger Jahre zurückbilden. Daher lautet die beste Empfehlung an alle Raucher: Weg mit dem Glimmstängel!

S
Sensible, schmerzempfindliche Zähne

Heiße, kalte, saure oder süße Speisen, aber auch das Zähneputzen können bei sensiblen Zähnen und freiliegenden Zahnhälsen unangenehme Schmerzempfindungen auslösen.
Schmerzempfindliche Zähne sind ein weit verbreitetes Phänomen. Es wird geschätzt, dass bis zu 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung davon betroffen sind. Dabei kann sich die Empfindlichkeit der Zähne im Laufe der Zeit verändern.

Schmerzempfindliche Zähne können auftreten, wenn das Zahnfleisch z.B. durch zu stark
es Zähneputzen zurückgeht. Durch den Zahnfleischrückgang werden Bereiche Ihrer Zähne freigelegt, die nicht mehr vom Zahnschmelz geschützt sind. Dies führt zu freiliegendem Dentin mit tausenden von mikroskopisch kleinen Kanälchen, so genannte Reizleiterkanälchen, die zum Zahnnerv führen.
Wenn die Zähne mit kalter Luft oder heißen, kalten, süßen oder sauren Nahrungsmitteln und Getränken in Berührung kommen, werden diese Reize über diese Kanälchen direkt zum Zahnnerv geleitet und können Schmerzempfindlichkeit verursachen.

Eine sorgfältige und geeignete Mundhygiene ist bei schmerzempfindlichen Zähnen besonders wichtig. Neben einer speziellen, hoch fluoridhaltigen Zahnpasta wird empfohlen, eine weichere Zahnbürste zu verwenden, um ein möglichst schonendes und schmerzfreies Zähneputzen zu ermöglichen.
Sollte all das nicht weiterhelfen, können freiliegende Zahnhälse entweder versiegelt oder, je nach Größe des Zahnhalsdefektes, mit einer Füllung versehen werden, die das freiliegende Dentin schützt.

Speichel/ Speicheltests

Es gibt viele Arten von Speicheltests, die sich zum Beispiel auf die Fließrate, also die produzierte Menge des Speichels beziehen oder auch auf die Zusammensetzung bzw. die Bakterienarten, die in der Mundhöhle vorkommen und deren Anzahl.

Die Speichelmenge ist direkt mit der Kariesanfälligkeit verbunden. Eine verminderte Speichelproduktion, ggf. durch Medikamente oder Allgemeinerkrankungen hervorgerufen, bedeutet ein erheblich erhöhtes Kariesrisiko, da die Spül- und Reinigungsfunktion herabgesetzt ist. Sollte bei Ihnen ein solcher Fall vorliegen, fragen Sie uns, was wir für Sie tun können oder wie Sie die Speichelmenge wieder erhöhen können um zu verhindern, dass Ihre Zähne dem erhöhten Risiko ausgesetzt werden.

Speicheltests, die sich auf die Bakterienzusammensetzung beziehen, nennt man auch Keimtests.
Die gesunde Mundflora besteht aus einer Vielzahl von Bakterienarten, die in normaler Konzentration völlig unschädlich, ja sogar essentiell für die Immunabwehr sind.
Sind jedoch gewisse Markerkeime vorhanden oder die Anzahl extrem erhöht, steigt das Risiko für eine keiminduzierte Parodontitis.
Ein solcher Test kann uns zeigen, mit welcher Therapie wir den besten Erfolg erzielen können.
Weiterhin lässt sich eine genetische Prädisposition für Zahnfleischerkrankungen ermitteln, die unter anderem bei der Planung von implantatgetragenem Zahnersatz enorm wichtig ist.

T
Teilkronen

Teilkronen können als schonende Variante der Krone bei ausgedehnten Zahnhartsubstanzdefekten, die keine Restaurierung mittels Füllungstechnik bzw. eines Inlays mehr zulassen, zum Einsatz kommen.
Teilkronen können dabei aus Gold, sowie aus Keramik hergestellt werden.

V
Veneer

Ein Veneer ist eine hauchdünne, lichtdurchlässige Keramikschale für die Zähne, die mit einer speziellen Verklebetechnik auf die Zahnoberfläche - vor allem von Frontzähnen - aufgebracht werden.

Diese Art der Behandlung ist oftmals rein kosmetisch und dient der Form-, Farb- oder Stellungsveränderung der Frontzähne.

Vollkeramik

Unter einer Vollkeramik - Restauration versteht man eine Krone, Teilkrone, ein Inlay oder eine Brücke, welche nur unter Verwendung von Keramik hergestellt wird. Für die Herstellung kommt kein zusätzliches Material wie Metall oder Kunststoff zum Einsatz. Der so hergestellte Zahnersatz ist von den natürlichen Zähnen kaum zu unterscheiden.
Der Zahnersatz aus Vollkeramik hat eine besondere Eigenschaft: Die Lichttransmission. Das Licht kann wie bei eigenen Zähnen durch die Restauration hindurchscheinen.

Ein weiterer Vorteil der Vollkeramik-Restaurationen ist, dass der Übergang zwischen Kronenrand und Zahn aufgrund der Farbähnlichkeit und der Materialeigenschaften fast unsichtbar ist.
Bei Kronen mit Metallkern kann es passieren, dass nach einer gewissen Tragezeit die Kronenränder sichtbar werden, was im Frontzahnbereich die Ästhetik enorm beeinträchtigt.

Über die ästhetischen Eigenschaften hinaus gilt Keramik als sehr gut verträglich.

Dank der ausgezeichneten Festigkeit des Materials lassen sich zusätzlich zu Kronen oder Inlays auch Brücken für den Front- oder Seitenzahnbereich herstellen. Im Vergleich mit konventionellen Brücken mit Metallkern kann bei den Vollkeramik - Brücken ein weißer Kern (Gerüst) aus einer Hochleistungskeramik (Zirkonkeramik) verwendet werden.
Brücken und Kronen aus Keramik sind individuell für Sie hergestellte Präzisionsarbeiten und von echten Zähnen kaum zu unterscheiden.
link metallfreier Zahnersatz

W
Weisheitszähne

Weisheitszähne sind die achten Zähne ab der vertikalen Mittellinie im menschlichen Gebiss. Daher verwenden Zahnärzte häufig die Bezeichnung „Achter“. Normalerweise hat ein Mensch vier Weisheitszähne, in jedem Gebissquadranten einen.
Weisheitszähne entwickeln sich erst spät (bei manchen Menschen ist eine Mineralisation des Weisheitszahnkeimes im Röntgenbild erst mit 14 Jahren nachweisbar) und brechen bei den meisten Menschen erst im Erwachsenenalter oder aus Platzmangel gar nicht durch.
Dieses Missverhältnis von Platzbedarf und -angebot bringt bei den oberen Weisheitszähnen in aller Regel nur wenige Probleme mit sich, bei den unteren jedoch häufig erhebliche.

Weil sie als letzte durchbrechen und weit hinten am Kieferwinkel, finden sie häufig gar keinen Platz mehr (vollständige Retention) oder können nur noch unvollständig durchbrechen (Teilretention). Vollständig retinierte Zähne bleiben normalerweise symptomlos, teilretinierte führen hingegen oft zu Entzündungen bis hin zu Abszessen. Ursache für eine solche Entzündung ist die Bildung einer kapuzenförmigen Zahnfleischtasche, die zwar den Keimen der Mundhöhle zugänglich ist, aber nur schwer oder gar nicht gereinigt werden kann.

Wachsen die Weisheitszähne nur im Ober- oder Unterkiefer, fehlt ihnen der Antagonist („Gegenspieler“). In der Folge wachsen sie über die Kauebene hinaus (Elongation) bis sie schließlich auf den Gegenkiefer stoßen. Weil Zähne generell die Tendenz haben, „nach vorne aufzurücken“, diese Bewegung bei einer „Teilbelegung“ mit Weisheitszähnen bei Ober- und Unterkiefer aber nicht gleichermaßen erfolgen kann, resultiert oftmals eine unterschiedliche Verschiebung der Zähne, so dass ein Weisheitszahn nicht mehr an seinen natürlichen Antagonisten sondern einen anderen Backenzahn des Gegenkiefers anstößt.
Dieses „Gleithindernis“ kann zu Zahnschäden, nächtlichem Zähneknirschen (Bruxismus) und Kiefergelenksbeschwerden führen.
Aus diesen Gründen müssen Weisheitszähne sehr oft entfernt werden.

Z
Zusatzversicherung

In den letzten Jahren haben die gesetzlich Versicherten immer häufiger zu spüren bekommen, dass Zusatzleistungen aus privater Tasche zu tragen sind.

Vor allem in puncto Prophylaxe und Ästhetik muss der Kassenpatient zuzahlen. Wer heute keine Amalgamfüllung mehr möchte hat praktisch keine andere Wahl als den Aufpreis für die zahnfarbene Füllung selbst zu bezahlen.

In diesem Augenblick greift eine gute Zusatzversicherung.

Leistungen, wie beispielsweise die professionelle Zahnreinigung, keramisch verstärkte Kunststoff-Füllungen, Inlays, vollkeramische Kronen und Brücken oder Implantate sind normalerweise mit einem nicht unerheblichen Eigenanteil verbunden. Sind Sie privat zusatzversichert, müssen Sie sich darüber keine Sorgen mehr machen.
Implantologische Versorgungen oder kieferorthopädische Behandlungsmaßnahmen werden von Zusatzversicherungen oftmals mit bis zu 80-100% bezuschusst.

In den meisten Fällen wird der Hauszahnarzt von der jeweiligen Versicherungsgesellschaft kontaktiert, um den aktuellen Befund und ggf. geplante zahnärztliche Behandlungen zu erfragen.

Es ist sinnvoll sich über dieses Thema frühzeitig zu informieren, da die Prämien mit zunehmendem Alter und Behandlungsbedarf steigen. Ein Leistungsvergleich ist in jedem Fall ratsam.

Scheuen Sie sich deshalb nicht, uns um Informationen diesbezüglich zu bitten. Wir helfen Ihnen gerne weiter.